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Aktuelle Projekte

August 2016:
Tiefbrunnenbohrungen in Pedra Branca/Brasilien mit der Hilfsorganisation «Nordosten von Brasilien»

Bereits mit dem Vorgänger-Projekt, dem Bau von 16 Wasser-Zisternen, haben wir sehr gute Erfahrungen mit der Hilfsorganisation «Nordosten von Brasilien» machen dürfen. Daher haben wir die Bohrungen von Tiefbrunnen nochmals mit CHF 9‘120.-- unterstützt.

Total wurden in den Jahren 2014 bis 2016 neun Tiefbohrungen ausgeführt, davon erfolgten acht aufgrund von Gutachten anerkannter Geologen. Leider waren sieben davon ohne oder nur mit ganz wenig Wasser. Eine Bohrung brachte genügend, aber gemäss Laboruntersuch qualitativ nicht sehr gutes Wasser für die ersten 16 Häuser und die Tiere der Farm. Dieses Wasser ergibt trotzdem eine wesentliche Besserung (z.B. Wasser für die Reinigung, für das Badezimmer etc.).

Ein gebohrtes Loch hat lediglich eine Leistung von 150 Liter pro Stunde, d.h. es wird als trocken taxiert. Da aber die im hinteren Teil der Farm gebauten vier Häuser schon seit Monaten kein fliessendes Wasser mehr haben, wurde dieses Bohrloch trotzdem angezapft. Die Kosten waren jedoch hoch, da das Loch ca. 600 Meter von den Häusern entfernt liegt. 150 Liter/Std. ergibt 3‘600 Liter/Tag – was für die vier Häuser genügt. Mitte Mai 2016 hatten die vier Häuser wieder fliessendes Wasser im Haus. Die Qualität des Wassers ist noch nicht bekannt, da die erste Wasserprobe verloren ging. Gemäss den Landarbeitern ist die Qualität aber besser als das Wasser der 16 Häuser.

In naher Zukunft wird noch eine, sehr vielversprechende Bohrung durchgeführt. Wir hoffen, damit den gewünschten Erfolg erzielen zu können.


9. Bohrloch – nur noch 150 Liter/Std.


Die Bohrungen gehen mühsam voran..


Bodenanalyse für die Tiefbrunnenbohrung

November 2014:
Anschlussprojekt in Pedra Branca, Hilfsorganisation „Nordosten von Brasilien“

Aufgrund der positiven Erfahrung mit der 1. Spende für die 16 Zisternen in Pedra Branca (Bundesstaat Ceará, Brasilien), steht bereits das nächste Projekt mit dem Verein „Nordosten von Brasilien“ vor der Türe. Water for Life überwies CHF 8‘300.-- am 7. August 2012.

Im Jahr 2001 konnte eine Farm mit 200 Hektaren an einem grossen Stausee in Pedra Branca CE gekauft werden. Hier wurden landlose Landarbeiter angesiedelt, die auf eigene Rechnung während des ganzen Jahres Gemüse für den Eigen-verbrauch und zum Verkauf anpflanzen. Der Stausee hatte Ende Mai 2014 nur noch ca. 15% Wasser. Aus grossen Löchern, die von der Gemeindeverwaltung ausgehoben wurden, versuchen die Landarbeiter noch Wasser  für die Bewässerung zu pumpen. Seit ca. 60 Jahre war es nie mehr so trocken wie 2011/2013/2014. Das noch vorhandene Wasser aus dem Stausee taugt nicht mehr zum Trinken und Kochen. Es ist sehr schmutzig und hat einen starken Schwefelgeschmack. Die Landarbeiter sind gezwungen, Mineralwasser zu kaufen.

Mitte 2014 wurde mit der Bohrung eines Tiefbrunnens begonnen. Nach 74 Meter wurde die Bohrung eingestellt, da die Chancen, Wasser zu finden, als gering eingestellt wurden.

Water for Life beabsichtigt, neue Bohrungen von Tiefbrunnen und verschiedenes Bewässerungsmaterial, u. a. Sprinkler, zu finanzieren. Das Projekt steht jedoch noch in den Kinderschuhen, da die Verfügbarkeit der Geologen und Tiefbohrer aufgrund der hohen Nachfrage sehr eingeschränkt ist. 
 

April 2013:
Wasser-Zisternen in Pedra Branca


Marco G. Walser und Albert Schnarwiler mit einer fertigen Wasser-Zisterne

Marco G. Walser war am 29. April 2013 vor Ort – rund 300 Kilometer im Landesinnern (ab Fortaleza) und wurde von Albert Schnarwiler herzlich empfangen. Herr Schnarwiler wohnt seit mehreren Jahren in Pedra Branca und hat das Zisternen-Projekt initiiert, geleitet und zum erfolgreichen Abschluss gebracht. Die Water for Life Foundation hat das Projekt finanziert.

Die Zisternen werden von den 16 Kleinbauern rege gebraucht zum Bewässern ihrer kleinen Produktionsflächen (Salat, Gemüse, Früchte). Die Kleinbauern verdienen Geld, indem sie ihre Produkte auf dem lokalen Markt im Städtchen Pedra Branca, welches ca. 20‘000 Einwohner zählt, verkaufen.

Die Idee mit den Zisternen ist einfach: Wenn die grosse Wasserpumpe angeworfen wird, um die Felder mittels Sprinkler zu bewässern, fliesst der Überlauf in die kleinen Zisternen und verursacht somit keine weiteren Kosten. Wäre dies nicht so, würde das Wasser ungenutzt und wahllos im Boden versickern. Diese Zisternen sind somit nicht nur eine „Gratis-Wasser-Reserve“, sondern auch noch energieeffizient in der Anlegung!


Griff durch die Inspektionsluke

 


Einige Kinder und Bewohner auf der fertigen Wasser-Zisterne


Ein Kleinbauer bearbeitet seinen Gemüsegarten mit Hilfe der Wasser-Zisternen


Bau der neuen Wasser-Zisternen

 

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